Das neue Konzept „Bildung aus einer Hand“ sieht vor, dass die Weiterstädter Schulen sich bis 2015 als gebundene oder offene Ganztagsschulen an 5 Tagen in der Woche bis 14:30 Uhr und bis zum Jahr 2020 in gebundener Form bis 17.00 Uhr entwickeln. Gleichzeitig sollen die Betreuenden Grundschulen und Horte in diese Angebote integriert werden, so dass eine Betreuungsmöglichkeit für alle Kinder geschaffen wird. Die SPD-Fraktionsvorsitzende und Weiterstädter Landtagsabgeordnete Heike Hofmann sieht hierin auch einen wichtigen Akzent für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und weist auf die verbesserte Planungssicherheit für die Eltern hin. Gleichzeitig kritisiert sie scharf, dass das Land Hessen zu wenig in den Ausbau der Ganztagsschulen investiert. „Fünf Stellen für alle Schulen im Landkreis ist im Vergleich zum Bedarf ein Tropfen auf den heißen Stein und zeigt, wie wenig Interesse das Land an der Förderung der Ganztagsschulen hat“, unterstreicht Heike Hofmann.
Der Stadtverordnete Alexander Ludwig betont den sozialpolitischen Aspekt des Konzepts und weist auf die Chancen hin, die Ganztagschulen besonders Kindern aus bildungsfernen Schichten bieten. „Mit einer Ganztagsschule können wir alle Kinder besser und individueller fördern und ihren Bildungsweg nachhaltiger gestalten“, merkt Ludwig an und zeigt sich optimistisch, dass sich diese Maßnahmen mittelfristig auch auf das Bildungsniveau der Weiterstädter Schüler auswirkt.