Die SPD-Fraktionsvorsitzende Heike Hofmann betonte gleich in ihrer Begrüßung, dass es der SPD nicht um eine Konkurrenz für das ansässige Taxi-Unternehmen oder den Senioren- und Einkaufbusse geht, sondern sich die SPD für eine sinnvolle Ergänzung des Nahverkehrsangebots ausspricht.
Hans-Peter Hörr erläuterte, dass man bei Griesheimer Modell das Anrufsammeltaxi mindestens 30 Minuten vor Fahrtantritt an eine der 70 dezentralen Haltestellen bestellen muss. Für 2,00 Euro, ermäßigt 1,30 Euro wird man dann zu einem Ziel im Stadtgebiet gefahren. „Das Angebot des Anrufsammeltaxis erfreut sich in Griesheim wachsender Beliebtheit. Seit 2005 nutzten über 50.000 Personen insgesamt das Angebot. Die größte Benutzergruppe stellen dabei mit 68% Behinderte und Senioren“, merkte Hans-Peter Hörr an.
Der Vorsitzende der SPD Weiterstadt, Alexander Ludwig, sah in diesem System eine sinnvolle Ergänzung besonders für ältere und mobilitätseingeschränkte Personen. „Man muss nicht mehr lange Strecken zur Haltestellen zurücklegen und erreicht sein Ziel im Stadtgebiet umstiegsfrei. Gerade im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel muss man die bestehenden Angebote der älter werdenden Gesellschaft anpassen“, unterstrich Ludwig.
Die Sozialdemokraten werden nun einen Vorschlag für die Einführung eines solchen Systems in Weiterstadt erarbeiten und in die Stadtverordnetenversammlung einbringen. „Wichtig ist uns dabei, dass man die Weiterstädter Struktur, die bestehenden Angebote berücksichtigt und der Kostenrahmen sich in Grenzen hält“, unterstrichen Ludwig und Hofmann übereinstimmend in ihrem Schlusswort.