Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

  1. Der Magistrat wird beauftragt zu prüfen, wo sich im öffentlichen Raum geeignete Standorte (Mülleimer, Straßenlaternen, etc.) befinden, um dort Pfandringe zu installieren.
  2. Der Magistrat stattet die geeigneten Standorte mit Pfandringen aus, entsprechende Mittel sind im Haushalt 2018 einzustellen.

Begründung:

Bis zu 1000 Mal sollen Pfandflaschen wiederverwertet werden können, das steckt hinter der Idee des Einwegpfandsystems. Allzu oft landen jedoch die Plastikflaschen im Müll, gerade an stark frequentierten öffentlichen Plätzen, besonders in den Sommermonaten.

Aus diesem Umstand heraus hat sich eine Kultur des Flaschensammelns entwickelt. Soziologen beobachten diese Praktiken in fast allen sozialen Schichten. Dabei spielen finanzielle, aber auch verschiedene soziale Gesichtspunkte eine Rolle. Als Nebeneffekt dieses Handelns übernehmen diese Menschen ganz praktisch Aufgaben der Reduktion des Restmüllaufkommens. So schonen sie Ressourcen, indem sie die Flaschen dem Mehrweg- und Recyclingkreislauf zuführen, schützen damit die Umwelt und verhindern auch erhöhte Kosten für die Müllentsorgung. Auch die Tatsache, dass einige Menschen auf die Einnahmen aus dem Sammeln von Pfandflaschen finanziell angewiesen sind, ist sozialpolitisch kritisch, darf aber nicht außer Acht gelassen werden.

Eine Möglichkeit Pfandflaschen auch zukünftig für den Mehrweg- und Recyclingkreislauf zu sichern, stellen Pfandringe dar. Festinstallierte Pfandflaschenhalter bieten Passanten die Möglichkeit, Flaschen dort abzustellen und Pfandsammlern die Möglichkeit, diese sicher und auf wesentlich sauberere und würdigere Art und Weise einzusammeln.

Eine weitere Begründung erfolgt mündlich.