Der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust ist stets der 27. Januar.

 

Am 27. Januar 1945 befreiten sowjetische Soldaten das NS-Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz und retteten 7.000 Menschen das Leben, die zu diesem Zeitpunkt hier noch inhaftiert waren.

Allein an diesem Ort des Schreckens waren 1,1 Millionen  Menschen von den Nazis ermordet worden. Unter den sehr vielen Tatorten der grausamen Verbrechen der NS-Diktatur wurde Auschwitz bis heute aufgrund seiner Dimension zu einem besonderen Symbol der Erinnerung.

Die Nazis hatten in ganz Europa eine entsetzliche Blutspur hinterlassen. Die größte Opfergruppe der Ermordeten waren sechs von elf Millionen europäischen Juden.

Zudem wurden noch weitere Millionen von Menschen von der NS-Diktatur umgebracht, die ebenfalls nicht in das menschenverachtende Weltbild der Nazis passten – Slawen, Sinti und Roma, Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter, Menschen mit Beeinträchtigungen und schweren Erkrankungen, Homosexuelle, politische und religiöse Gegner des NS-Regimes, Menschen, die von den Nazis als „Asoziale“ abgestempelt wurden und noch viele weitere Opfer.

„Daher ist der heutige Tag auch eine Mahnung dafür, zu was für schrecklichen Verbrechen eine Diktatur in der Lage ist und welchen großen Wert daher die Demokratie hat“, betont der Historiker Dr. Alexander Koch, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Weiterstadt. Heute leben wir zum Glück in einer Demokratie, doch der rechtsextreme Ungeist ist leider nicht verschwunden. Dies zeigen menschenverachtende Vertreibungspläne rechtsextremer Kreise, die aktuell bekannt wurden. „Daher ist es gut und wichtig, dass im Moment so viele Menschen aufstehen und sich für die Demokratie und gegen Rechtsextremismus engagieren“, betont Bürgermeister Ralf Möller (SPD).

© Bildquelle: SPD Hessen, weiterführender Link zum Denkmal für die ermordeten Juden in Europas in Berlin unter: https://www.stiftung-denkmal.de/denkmaeler/denkmal-fuer-die-ermordeten-juden-europas-mit-ausstellung-im-ort-der-information/