Seit mehr als 100 Jahren hat der Erste Mai eine große Bedeutung für die Arbeiterbewegung. Weltweit demonstrieren Arbeitnehmer an diesem Tag für ihre Rechte sowie für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen. In Deutschland und vielen weiteren Ländern ist der Tag ein gesetzlicher Feiertag – in Deutschland war dies zum ersten Mal im Jahr 1919 der Fall.
Die historischen Ursprünge für die hohe Bedeutung des Ersten Mai liegen erstaunlicherweise nicht in Europa, sondern in den USA. So hatte die dortige Arbeiterbewegung für den 1. Mai 1886 zu einem Generalstreik aufgerufen. Nach einem mehrtätigen Streik kam es Anfang Mai 1886 zu schweren Auseinandersetzungen zwischen den Streikenden und der Polizei, es gab viele Tote und Verletzte. Die Arbeiterbewegung in Europa zeigte sich solidarisch und rief den Ersten Mai als „Kampftag der Arbeiterbewegung“ aus.
Bis heute bleibt es wichtig, sich für Arbeitnehmerrechte politisch und gesellschaftlich starkzumachen. Die SPD setzt sich für Tariflöhne und betriebliche Mitbestimmung ein. Als Regierungspartei im Bund hat sie für eine deutliche Erhöhung der Mindestlöhne und der Renten gesorgt.
Vor Ort setzt sich die Weiterstädter SPD dafür ein, dass Weiterstadt auch weiterhin ein attraktiver Standort für Arbeitnehmer bleibt, an dem gute Löhne gezahlt und viele Ausbildungsplätze mit Perspektive angeboten werden.
Kürzlich – zufällig kurz vor dem Ersten Mai – spielte sich vor den Toren Weiterstadts ein wahres Drama auf dem Rastplatz Gräfenhausen ab. LKW-Fahrer traten in einen Streik und demonstrierten für die zurückgehaltene Auszahlung ihrer Löhne und für bessere Arbeitsbedingungen. Die SPD Weiterstadt zeigte sich solidarisch und unterstützte die gerechten Forderungen der LKW-Fahrer und der Gewerkschaften, welche die Interessen der Fahrer vertraten. Inzwischen wurden die berechtigten Forderungen erfreulicherweise erfüllt. Das kürzliche Beispiel vor den Toren Weiterstadts zeigt, dass Arbeitnehmerrechte und Solidarität untereinander auch am Ersten Mai 2023 wichtig und aktuell sind und dies auch in Zukunft immer bleiben werden.
© Text: Dr. Alexander Koch, Bild: SPD